Neuer Bericht, selber Ort, so gar nicht aktuell und dennoch hier an dieser Stelle. Schließlich wollen wir ja der Welt mitteilen was wir so alles erlebt haben. Auch wenn es die Welt nicht sonderlich interessiert, sie hat ja schließlich viel zu tun.
Wo waren wir denn. Genau. Bei der Kehrseite einer langen nicht von Sponsoren getragenen Reise. Geldknappheit und Knechtschaft auf dem Weinberg.
Das Leben im Van bringt so einige Vorteile mit sich. Man kann (fast) überall hin, man schläft (fast) wo man mag und erlebt Neuseeland intensiv und frei von allen Vorgaben. Allerdings lernt man dabei nur recht selten neue Leute kennen. Mal Einen hier mal Eine da, doch am Ende reist man ziemlich schnell weiter. Der rote Baron kennt eben kein Halten. Immer will er auf die Straße zurück und mit seinen gefühlten 3 PS am Berg die Gegend unsicher machen.
Der Vorteil des Arbeitens an einem Ort hingegen ist: Man trifft viele andere Reisende. Alle in der selben Lage und gern bereit mehr zu reden und weniger zu ernten. Deswegen also heute einmal ein paar Eindrücke vom Leben in Wanaka außerhalb der Arbeit. Denn wie heißt es so schön: Nach dem Weinberg ist vor dem Weinberg! Ich weiß, sehr witzig … ich lache noch herzlich während ich diese Zeilen schreibe und verkneife mir eine kleine Träne um zu folgenden Bildern hinüber zu leiten.
Das wäre geschafft. Kommen wir nun zu einigen ausgewählten Aufnahmen eines der vielen Aufenthalte in einem Pub. Da an diesem Abend nicht besonders viel los war und wir immer noch in der Stimmung des Weinberg-Blues waren, schnappten wir uns kurzerhand ein paar Instrumente die sich auf der Bühne fanden. OK, mit wir meine ich natürlich diejenigen von uns die wirklich ein Instrument spielen können. Für mich blieb ein Instrument aus Kronkorken übrig, das ich nach kurzer Zeit aber lieber wieder verschwinden lies. Binnen Minuten rockte unsere deusch-französische Combo alles bisher da gewesene in Wanaka. Frank am Bass und Thomas an der Lead-Gitarre. Auf dem zweiten Bild stimmen Thomas und ich uns gerade auf das richtige „Feeling“ ein und ich gebe noch die letzten überflüssigen Empfehlungen bevor es weiter geht.
Das Publikum ist aus dem Häuschen, BH’s und Schlüpper fliegen unkontrolliert. Natürlich wären wir nichts ohne unser Flaschen-Duo Babs und Francois gewesen, die uns mit einer eigenen aber frischen Interpretation von „I did it my way“ überaschten.
Am Ende ließen wir es uns natürlich nicht nehmen, mit den geliebten Fans für Bilder zu posieren. Auf dem letzten Bild seht ihr unseren spirituellen Führer während unserer Zeit in Wanaka. David, the Master. David kommt aus Korea, sein wirklicher Name schien im zu schwer für unsere Aussprache, er kennt „Das Leben der Anderen“, ist äußerst höflich und neigt dazu großflächig Sonnenschutz aufzutragen, der auch am Ende des Tages noch gut sichtbar ist. Eben einer der vielen netten Leute die man hier treffen kann.
Natürlich wird nicht nur im Pub getrunken. Nein, auch am See kann man wunderbar trinken. Haben wir natürlich nicht, sondern lieber die freie Zeit für ein gemeinsames Frühstück und ein paar unbeschwerte Stunden im Freien genutzt. Juhu! Ein schwarzer Tag allerdings für Peter(silie). Der Anblick am Abend danach ist zu grausam um ihn öffentlich zu zeigen. Deswegen hier nur eine „vorher“ Aufnahme.
Um noch andere Einnahmequellen zu erschließen, dachten wir, wir könnten Babs und mir ein paar zirkusreife Kunststücke beibringen, um dann mit unserer eigenen kleinen Show durch Neuseeland zu touren. Nach kurzer Probezeit am „Devil-Stick“ stellte sich jedoch heraus, dass wir uns lieber etwas anderes überlegen sollten.
Frühstückszeit. Ganz traditionell mit Bacon und Ei. Gebraten auf dem 6000 Watt starken Doppelgasgrill und mit den bloßen Händen gewendet.
Zu guter Letzt fehlte nur noch ein wenig Bewegung. Was lag da näher als Fußball mit Louis für alle Dickbauchbrüder unter uns. Dabei handelt es sich diesesmal nicht, wie der Name vielleicht suggerieren würde, um einen Franzosen, sondern einem waschechten Engländer.
Allerdings was wollte er uns auf den folgenden Bildern erklären? Immerhin waren wir ja der Weltmeister der Herzen und Vizemeister beim Europapokal. Wie man sieht verstehen weder Frank noch ich das Ganze, sodass wir am Ende dann doch eher „Hasch mich“ gespielt haben. Auch mal nicht schlecht.
Und nun bin ich stolz, am Ende unseres heutigen Berichtes, als einer der Ersten über die Gründung eine einzigartigen Band zu berichten: Duo E Uno
Außerdem kann ich voller Freude berichten, dass ich, Uno, auch gleichzeitig Bandmanager sein darf. Juhu.
Enstanden während eines beschaulichen Angelausfluges am See, wurden schnell erste Probesongs aufgenommen. Darunter den Überaschungserfolg: Song der Forelle („Song of the trout“) und „The River is runnig fast“. Vielleicht schaffe ich es noch im Verlauf dieser Berichterstattung an das Originalmaterial aus Frankreich heran zu kommen. Anbei seht ihr exklusiv eine Momentaufnahme während angestrengter Songproben.
Beim nächten Mal gibts den letzten Teil aus Wanaka im Spätsommer. Einen kleinen Plausch über Wanderwege um Wanaka und Babs wagemutiger Alleinerkundung des Diamond Lake.
Adieu und Auf Wiedersehen, das Rumtreiberduo
…that’s entertainment!
Schön schreibt Ihr Beide immer hier. Da kann ich den Nilsi förmlich labern hören ;-). Ich hoffe, die Band hat sich nicht schon wieder aufgelöst. Nach unserem Telefonat wurde mir wieder mal klar, wie sehr wir euch hier vermissen!
Haltet die Ohren steif!
Sandra
Comment von Sandi — September 12, 2008 @ 7:33 am
UND GROUPIES REISEN EUCH AUCH BALD HINTERHER!!
CU@PICTON FERRY STATION 🙂 🙂 🙂
Comment von Andrea — September 17, 2008 @ 3:37 pm