Die Rumtreiber – Am anderen Ende der Welt


März 8, 2010

Durch Neuseeland wird nicht gerast! Nach Greymouth und Picton über Haast.

Category: In ca. 80 Tagen von Bluff nach Picton – Nils-&-Babs 9:17 pm

Natürlich verirren sich auch Hobbyrennfahrer verschiedenster Nationen hier ins schöne Neuseeland. Ganz zu schweigen von den hausgemachten Boyracern. Auto tiefer gelegt, so unscheinbar wie möglich präpariert und selbstverständlich werden die Reifen alle paar Tage nach einem fachgerechten Burnout gewechselt.

Aber wer mit einem Working Holiday Visa bestückt nach Neuseeland kommt, hat leider meist nicht die Zeit für ein fachgerechtes Autotuning. Vielleicht liegt es aber auch am nötigen Kleingeld. Oder wie könnte man sich sonst die riesige und rostige Flotte der Altachtundsechziger hier erklären? Der findige Leser merkt hier natürlich sofort, dass es sich dabei um die Autos und Busse der Scharen von Backpackern handelt.

Sicherlich wäre auch mit schnellen Autos hier in Neuseeland niemandem geholfen. Die Straßen winden sich gebogen unter den Reifen entlang und haben auch sonst so gar nicht den Charakter einer Hochgeschwindigkeitsstrecke. Natürlich sollte man auch die Landschaft nicht vergessen. Viel zu schön, um daran vorbei zu rauschen. Schnelle Autos kann und sollte man dann doch lieber auf der größten, einzig international und überall anerkannten Sehenswürdigkeit Deustchlands nutzen: der Autobahn. Jedem Hobbyauswanderer würde ich hierzulande jedoch die geräumige, die Natur übertrumpfende, die spritschleudernde Alternative ans Herz legen. Den allradbetriebenen Männertraum, das Überallfahrzeug, kurz ein Auto, das „Explorer“, „Jeep“ oder „Ornanierer == Pajero“ im Namen trägt.

Während wir aufgrund der Strecke wieder einmal etwas langsamer unterwegs sind und der ein oder andere Autofahrer freundlich grüßt nachdem er uns überholen konnte, stellen sich gleich 3 Erkenntnisse ein. Erstens, der Rote Baron fährt nur so schnell wie er möchte. Zweitens, spätestens nach dem Lookout haben uns diese drei aufgemotzten Autos wieder vor der Nase, denn wir halten hier garantiert nicht an und Drittens, wer hinter dem Roten Baron fährt, während es bergauf geht, weiß wie Benzingase nach kurzer Zeit eine Begehrlichkeit fürs Klebstoffschnüffeln wecken.

Alles in allem ist der Haast Pass natürlich nicht wirklich schwierig zu befahren. Dazu reicht eine motorbetriebene Achse voll aus. Die Straße schlängelt sich grazil durch Berg und Tal, vorbei an schneebedeckten Bergeshöhn, vorbei an allem was die neuseeländische Baumwelt zu bieten hat und natürlich ist auch ein Flüsschen nie weit weg. Und bei der Geschwindigkeit, die wir bergauf erreichen, überlege ich mir schon fast, ob es sich lohnen könnte die Angel auszuwerfen. Beim Hochseefischen klappt das ja auch.

Über den Haast Pass

Schneller als der Baron, ein Fluss

Irgendwann schließlich kann man dann nicht anders. Man parkt, steigt aus und springt am Ufer eines der viele Flüsse entlang um sich die Beine zu vertreten. Zeit für ein Bad oder nur um die Hände zu waschen, angeln, Wäsche waschen oder einfach nur, weil man mal wieder nach Pounamu ausschau hält. Ein 70 Kilo Steinchen dieser wunderbaren neuseeländischen Jade sollte ausreichen, um auch dem Roten Baron ein ordentliches Tuning zu ermöglichen. Natürlich nicht tieferlegen oder so etwas absurdes. Nein, eine eingebaute Popcornmaschine, eine Heizung, Kühlschrank und eine Lüftung für den Ort an dem mein Fischköder lagert.

Unser “Beine vertreten” Flüsschen

Zeit, mein Arschgeweih in einem Bild unterzubringen

Wenn es Nacht wird in Neuseeland, dann gehen auch bei uns die Jalousien herunter. In unserem Fall sind es meist Handtücher aus ökologisch angebauter Baumwolle. Klar, der Isolierwert ist niedrig und jedes hat eine andere Farbe. Aber so muss man sich auch nie die Mühe machen, um am Morgen aufwendig nach etwas zum abtrocknen zu suchen. Hier also ein Einblick in 5 Quadratmeter Gemütlichkeit. Alles inklusive langer Unterhosen und Festbeleuchtung.

Home Sweet Home

Da wir in Haast keine Unterkunft finden geht es in Richtung Jackson Bay. Ein kleiner Campingplatz mitten im Wald. Das trifft sich prima, denn ich habe einige Dinge zu erledigen und spüre obendrein das zwingende Verlangen, mich mit Deutschland in Kontakt zu setzen. Kein Problem, gibt es doch vor Ort eine überaus unerschwingliche Satellitenverbindung zur Welt da draußen. Leider wird aus der „easy“ kabellosen Verbindung eine jagt mit Laptop und Rucksack quer durch Campervans, Versorgungshütten und Aufenthaltsräumen des Parks. Am Ende gelingt mir die Verbindung, weit reiße ich meine Hände mit geballter Beckerfaust in die Höhe als … der Satellitenuplink zusammen bricht. Biberkacke. Warum der Abend trotzdem noch gerettet wurde? Das haben wir Familie Stuart zu verdanken. Mit Kind, Kegel und ein paar von Franks Freunden von der Arbeit sind sie zum Whitebait fischen angereist.

Frank und sein Kumpel verlegen Weidezäune in den Hochlandregionen Neuseelands und wissen ganz genau wie der Hase läuft. Bevor die Arbeit losgeht, muss getankt werden. Wahlweise Bier und Wiskey. Frank, die Stuarts und ihre Freunde haben offensichtlich ihren Tagespegel überschritten. Denn als sie sich zu einer plauschigen Runde um uns am Tisch versammeln, beim Reden die Bröckchen fliegen und Frank aus dem Schlafzimmer der Kinder unter lautem gepolter Biernachschub holt (Yeah! We call it Freibier.) merken wir das Franks Freund den leeren Stuhl neben uns anschaut, wenn er mit uns spricht. Erstaunlich ist, dass Frank und er, während sie „angeln“, jeder 20 Bierdosen vertilgen und mit Wiskey nachspülen. Abends dann, wie sollte es anders sein, stimmt Franks Frau mit ein. Die allerdings trinkt ein reines und softes Frauengetränk. Rum, unverdünnt. Ich frage mich was die Kinder bekommen. Alkopops, um leicht einzusteigen in die Familientradition?

Schließlich ist es auch Frank, der uns die Lektion des Tages offenbart, nachdem wir fragen wie sie dieses Pensum bloß durchstehen. Die Antwort ist denkbar einfach: „It’s not a holiday for the body, you see.“ Was lernen wir daraus? Der starke Geist triumphiert wieder einmal über den Körper.

Der nächste Morgen bringt uns näher an die Jackson Bay heran. Auf unserem Weg treffen wir Delphine, die wir promt nach dem Weg fragen. Ein herrliches Land.

Wegweiser-Delphine

Mittagspause

Es hat angefangen zu nieseln. Nach kurzer Absprache mit meiner Socke, entschließe ich mich dennoch kurzerhand den Aufenthalt in Jackson Bay zum Angeln zu nutzen. Babs beschließt mir nicht zu folgen und zu lesen. Aber was könnte es schöneres geben, als bei Nieselregen ungestört zu angeln.

Ein Steg zum Anglerglück

Die Weissagungssocke

Mann mit Möwe

Port Jackson

Natürlich habe ich auch an diesem Tag nichts gefangen, das einen Fischmord rechtfertigen würde. Allerdings wurde ich von einer Pelzrobbe mit einem lauten Schniefen überrascht, die mir freundlich Hallo sagen wollte. Danke kleiner Freund, auch wenn ich fast die Hosen voll hatte und fast ins Meer gehüpft wäre. Ich gebe es zu. Ich erwarte, dass eines Tages ein riesiger Wal nach oben schwimmt, angelockt von meinem Fischköder und den ganzen Steg einreist. Ja, so gefährlich leben wir Hobbyfischer.

Da liegen die Wale versteckt

Rutenzauber

Und was kommt pünktlich mit dem Sonnenschein? Die Abreise natürlich. Ohne Fisch, dafür aber mit Äffchen, geht es in Richtung Fox Gletscher. Go Speed-Racer, go!

Geschwind durch Wald und Flur

Die Whitebait-Fischer schlafen womöglich noch ihren Rausch aus. Ihre selbst gebauten kleinen Fangstationen sind jedoch weithin sichtbar auf dem Weg nach Norden.

Whitebaitfang

Die Straße führt uns oft ganz nah an der Küste entlang. Inklusive wundervoller Ausblicke und einer mit dem Lineal gezogenen Grenze der immerfeuchten Wälder zur Küste.

Südwestküste Neuseelands

Still gestanden!

Am Fox Gletscher angekommen werden sofort die Wanderschuhe ausgepackt. Ein riesiger alter Fuchs erwartet unsere Begutachtung. An der ersten Absperrung angekommen, wird die Zeit für einen Blick über das Tal und den Gletscher genutzt. Kurz danach wird diese dann wie üblich überschritten. Wir nähern uns dem kalten Giganten bis auf Wohlfühlabstand.

Gletscher-Tourismus

Der Fox-Gletscher

Über Stock und über Stein folgen wir dem Geröll und den Schmelzwasserflüsschen bis zum Fuße des Gletschers. Vielleicht nicht ungefährlich und vielleicht nicht angebracht. Immerhin sollten erfahrene Touristenführer gebucht werden, um sich mit Spitzhacke und Stiefel den Weg bis nach oben zu ebenen. Wir begnügen uns mit der „Von-Unten-Ansicht“ und schauen auf zehntausende Jahre altes Eis, dass sich, Klimawandel sei dank, auch hier immer schneller zurück in flüssiges Wasser verwandelt.

Berge aus Eis

Ein Fuchs schmilzt dahin

Ein Fuchs schmilzt dahin 2

Heran bis auf Abschleckentfernung

Unsere Kuriosität des Tages bildet eine kleine Münze irgendwo im Geröll inmitten der eisigen Falten des Gletschers. Eine weitere Glücksmünze in unserer Sammlung. Wahrscheinlich sogar eine aus dem prähistorischen Neuseeland.

Das Geld liegt hier auf der Straße

Ein letzter Blick zurück und nach vorn. Der Baron friert sicherlich schon bei all dem Eis.

Der Blick zurück

Der Blick nach vorn

Und endlich treibt auch ein kleines Stück Ur-Eis an uns vorbei. Nun also kann ich mal einen echten Gletscher abschlecken. Babs hält sich bescheiden zurück und überlässt den Brocken mir. Mein bisher ältestes Eis ohne Stil. Das wäre sicherlich auch für Cuba Libre geeignet gewesen.

Ein Schatz aus Eis

Eis mit Eisgeschmack

Nach so einer leicht bekömmlichen Mahlzeit bleibt uns nur der Weg zurück ins Basislager. Wir werden erwartet. Auf mich wartet etwas Arbeit und Mr. Speights. Babs wird heute von der Campingküche und den Frohlockungen des Outdoor-Kochens herbei gesehnt. Und so romantisch mir jetzt die Arbeit unterwegs erscheint, so glaube ich, dass die größte Herausforderung jedes mal die Steckdose war. Eine zu finden kann schon mal bedeuten, den Wasserkocher zu entführen, um die freie Dose zu bekommen. Und während sich die Reisenden und Camper so langsam auf den Weg ins Bett machen, um am nächsten Tag ausgeschlafen nach dem verschwundenen Wassserkocher zu suchen, sitze ich am kleinsten und freiesten Büroarbeitsplatz der Welt und bin verbunden mit der großen weiten Welt. Ich denke man kann sagen, dass ich das Homeoffice 2.0 erfunden habe. Das Rumtreiberoffice. Sprechstunde nur nach Vereinbarung von Ort und Zeit oder weil man zufällig grade auch da ist. Gerne kann auch gegrillt werden.

Grüne Dämmerung

Das Leben im Basislager, hart und ohne jegliche High-Tech.

Ein neuer Morgen und nur noch wenige Tage Zeit bis Picton. Unser erster Kontakt zu Freunden aus der alten Welt erwartet uns. Wenn man da nicht aufgeregt ist, nach fast einem Jahr Zweisiedlerei. Und endlich können wir mal live, beim vom uns meist verschickten Postkartenmotiv, anhalten. Dem Lake Matherson. Ein kurze Schlenderei um diesen Spiegelsee, eingefasst wie ein kleiner Edelstein inmitten eines Ringes aus Bergen, die auf jeder Müslipackung ein gutes Bild machen würden. Und wie jeder hier versuchen wir ein grandioses Bild, der im See gespiegelten Berge zu bekommen. Es gelingt uns nicht.

Lake Matheson

Wir schlendern …

…und wir träumen von Müsli

Mag am trüben Tag liegen. Oder auch daran, dass wir noch nie viel Lust dazu hatten, alle Zeit der Welt daran zu setzen das perfekte Bild zu schießen. Warum die Welt immer nur durch die Linse sehen zu müssen für so vielen Menschen zur Obzession wird. Am besten beobachten kann man das eigentlich an fast an jedem schönen Fleck dieser Erde an den viele Touristen kommen. Wenn ich dann so vor mich hinsehe und mir die untergehende Sonne anschaue oder die Tautropfen im Wipfel der Bäume, dann kann ich sehen wie die Tasten der Fotoapparate anfangen zu glühen. Menschen verrenken sich, grinsen blöd, posieren und schiessen geschätzte dreißigtausend Bilder in der Minute. Zum Glück kann man heutzutage alles am Minimonitor verfolgen, sonst hätte man wahrscheinlich einen kastenförmigen Okularabdruck am Auge. Vielleicht ist das auch so, weil man nur so wenig Zeit hat, wenn man im Urlaub ist.

Das sind die Momente in denen wir uns glücklich schätzen können, hier am anderen Ende der Welt vor allem eines zu haben, Zeit. Zeit an einer x-beliebigen Stelle der Straße anzuhalten, um zu Frühstücken, egal ob das laut Reiseführer der beste Platz des Landes dafür ist. Zeit einfach nur den uralten Wald zu beobachten, indem sich bestimmt gerade Wekas mit Kiwis um den besten Schlafplatz streiten oder die kleinen Steine im Fluß. Zeit, um mit dem alten Besitzer eines Secondhand-Buchladens über sein Leben zu plaudern und den besten Carrot Cake im Stehcafe um die Ecke zu essen, weil man gerade mal da ist.

Und so kommt es auch, dass wir an folgendem Strand angehalten hatten. Einfach so. Ich kann mich nicht mal an den Namen der Gegend erinnern. Wer ihn gern auch mal besuchen möchte achtet einfach auf folgendes Straßenschild und biegt dann ab.

Schilder für Touristen

Blöd grinsen, Posieren, ich sag ja … Touristen

Strand Nr. 234

Strand Nr. 234 a

Strand Nr. 234 b. oder c.

Auf jeden Fall war Strand 234 sehr gut besucht. Kleine Austernpicker kreischen mal wieder die kleinen Steine am Strand an und anschließend sich selbst. Robben sonnen sich und niemand sieht ihnen dabei zu. Na zumindest 99,9 % des Jahres ist das wohl so. Heute haben sie alle Besuch. Gestört hat sie das freilich nicht. Und so haben wir dieses Mal zwar keinen Carrot Cake, aber immerhin den besten Ausblick der Welt. Jedenfalls in diesem Moment, zu dieser Zeit und genau an diesem Ort.

Oyster Picker bei ihrer Lieblingsbeschäftigung

Was Robben tun wenn keiner zusieht

Wird man allerdings beim entdecken entdeckt, nimmt der ein oder andere Strandbewohner natürlich reisaus. Ganz voran die Kleinsten. Paparazzi kann eben keiner leiden.

A little one

Ciao Ragazzi!

Greymouth hat uns ein weiteres Mal zu Gast, wenn auch nur für eine Nacht. Und statt grau ist mal alles … blau. Die Sonne geht und wir bleiben. So einen Sonnenuntergang sollte man nicht unbeaufsichtigt lassen.

Sunset in Greymouth

… da hat es selbst der Mond eilig

Der nächste Morgen läutete dann auch endlich einen der beschriebene Frühstücks-irgendwo-stopp-Tage ein. Schnell aufstehen und losfahren, da man mal wieder verbotener Weise irgendwo übernachtet hatte und weiter bis zur nächst schönsten Straßenbucht. Gemütlich Zähne putzen, Sandflies abwehren und einen aromatischen Kaffee aus der Blechtasse genießen.

Boxenstopp

Morgendlicher Buszustand

Nach so viel Gemütlichkeit war Shopping angesagt. Der nicht kühlende Kühlschrank im Roten Baron muss mal wieder aufgefüllt werden. Und als der volle Einkaufswagen verladen ist, streik unser Baron plötzlich. Er will sich erst nicht öffnen lassen und anschließend nicht mehr schließen. Und so wird in Murchison angehalten, um einen unserer vier Schraubendrehen auszupacken. Ein kurzer Blick hinter die Abdeckung verrät: Der Vorbesitzer war anscheinend ein meister der Origami-Reparatur. Mir fällt ein Taschentuch entgegen, das scheinbar all die Tage zuvor den Türdrückermechanismus reguliert hatte. Zeit, dass das mal professionell repariert wird. Mit Superklebeband, etwas Holz, einem Gummi und etwas Öl. Hält mindestens doppelt solange wie ein Taschentuch.

Profi mit Profiwerkzeug und Profireparaturzubehör

Picton ist nun nicht mehr fern und ich kann den Nachmittag nutzen, die Angel den Wellen entgegen zu werfen. Babs widmet sich der häuslichen Ordnung und ihren Magazinen. Immerhin soll der Baron morgen einen guten Eindruck machen.

Um in der wilden Brandung als wahrer Angler bestehen zu können habe ich vor allem eines gelernt. Schneller zu sein als die Wellen. Zieht sich das Wasser zurück rennt man auf die See zu, wirft ungeziehlt die Angel aus und rennt los was das Zeug hält. Was für ein Nachmittag. Boom Baby. Den Namen von diesem Strand habe ich allerdings leider auch schon wieder vergessen.

Ein Strand bei Picton

Ein Strand bei Picton 2

Profifischen

Renn Fischersmann, renn!

Bei so einer perfekten Technik brauche ich natürlich nicht über die Angelerfolge sprechen. Ich sage nur soviel. Zum Abendessen gab es schöne, leckere, perfekt gebratene … Nudeln. Und fast hätten wir uns auf der wunderbaren Abkürzungsstrecke noch um das Vergnügen einer Unterkunft für die Nacht in der Nähe von Picton gebracht. Und dann hätten wir außerhalb campen müssen. Und das hätte wiederum ein frühes Aufstehen zum rechtzeitigen Abholen unserer Gäste bedeutet.

Aber zum Glück haben wir es noch rechtzeitig geschafft. Und der Scenic Drive nach Picton kann sich sehen lassen. Es wird nicht nur staubig, sondern auch recht holprig. Und so kam es, dass unser kleiner Freund der Basilikum disloziert wurde. Ein schönes Wort zum nachschlagen und unser ganz persönlicher Beitrag zum Bildungsauftrages des Internets. Abgestürtzt ist der kleine trotz des Fremdwortes leider aber trotzdem. Aber kein Grund zur Panik. Er wurde rechtzeig vorm Verdursten wieder umgepflanzt.

Scenic Drive nach Picton

Scenic Drive nach Picton 2

Das war es also. In 80 Tagen von Bluff nach Picton. Das hätten Phileas Fogg und Passepartout auch nicht besser hin bekommen. Natürlich haben sie es in der selben Zeit einmal um die ganze Welt geschafft. Aber wer will das schon in nur 80 Tagen …

Bis die Tage,

die Rumtreiber

Oktober 25, 2009

Schafe und Kühe in Horden: Von Bluff in Richtung Norden

Category: In ca. 80 Tagen von Bluff nach Picton – Nils-&-Babs 9:54 pm

… so lang … also genauer gesagt soooooooo lang ist es her. Der letzte Lebensbeweis einer Reise quer durch Neuseeland und Australien. Unserer Reise.

Das wird ab jetzt geändert. Nicht das es still geworden wäre um die Rumtreiber … ich musste nur einmal meinen Komfortbereich verlassen und wieder etwas schreiben. Mal sehen, wo waren wir. Im Jahre 2008. Es ist Oktober und während sich die Nordhalbkugel auf Herbst, bunte Blätter und das erste Weihnachtsgebäck im Supermarkt freut, reisen zwei am anderen Ende der Welt dem Frühling entgegen. Ich erinnere mich noch als wäre es letztes Jahr gewesen … der Vorhang hebt sich, die Lichter werden gedimmt und es kommt zum Vorschein … eine lauwarme Geschichte. Psssst, es geht los!

Bestimmt hat jeder schon mal bemerkt, dass einige Mitspieler beim Kartenspielen manchmal nicht ganz nach den Regeln spielen. Auf neudeutsch nennen wir das bluffen. Aber nicht nur Kartenspieler bluffen. Politiker tun es, Großindustrielle, Du und Ich. In Neuseeland tuen es vorzugsweise Stadtplaner. In einem geschickten Coup aus dem Jahre 1902 hatten sich 13 Schafsfarmer zusammen geschlossen, um für ihre Ländereien Stadtrechte zu bekommen. Dies war die Geburtsstunde der Stadt Reggahspeehs. Damit wollten sie sich nicht nur das Recht auf die Bierbrauerei sichern, sondern außerdem die umliegenden Milchfarmen eingemeinden, Steuervergünstigungen erhalten und Ansichtskarten drucken lassen. Der Schwindel flog erst 6 Jahre später auf, als die sogenannte Stadt bereits ein gut florierendes Tourismusgeschäft betrieb und sich die Bevölkerung um mehr als 400 % erhöht hatte. Daher beschloss man passender Weise, den Namen der Stadt in Bluff zu ändern.

Natürlich könnte ich mir diese Erzählung hier auch ausgedacht haben, um eine abgedroschene Geschichte zum kleinen Städtchen Bluff aufzutischen … wer weiß. Ein kleiner Restzweifel besteht also.

Wie jede südlichste, westlichste, östlichste oder nördlichste Stadt dieser Welt hat natürlich auch Bluff zwei Dinge. Einen super Ausblick auf das südlichste, westlichste, östlichste oder nördlichste Ende einer Landmasse und … einen Wegweiser den man als Hobby-Ballonfahrer nutzen kann um seiner Weltumrundung zu starten.

Der Ausblick bei Bluff

Von Bluff in die Welt

Die südlichste Stadt Neuseeland hat aber durchaus noch mehr zu bieten. Wind nämlich. Zur Illustration hier einmal zwei verschiedene windschnittige Frisuren. Als Model treten auf eine Gruppe Bäume und ich selbst. Damit es nicht zu Verwechslungen kommt, möchte ich betonen, dass mein Bild das Linke ist.

Frisur: Wind von rechts

Frisur: Wind von links

Wir verlassen Bluff in Richtung Catlins. Dabei begegnen wir ein paar Kälbern mit ihren Müttern auf einem Nachmittagsspaziergang. Keine brenzelige Situation, aber denoch schaut unser kleiner Aufpasser, unser Äffchen vorn rechts im Bild, besorgt zu mir herüber. Ich kann ihn beruhigen und wir können unseren Weg fortsetzen. Um alle Fragen von vorn herein aus dem Weg zu räumen: Ja, wir betrachten ein kleines Spielzeugäffchen als Teil unserer Gruppe. Immerhin ist er klein, sauber und sehr anspruchslos. Vor allem aber habe ich ihn aus einer Kinderüberaschung bekommen. Und irgendwie bekomme ich sonst immer nur diesen blöden Bastelkram …

Cows on the run

Familienspaziergang

Die Catlins begrüßen uns in üppigem Grün. Nicht schlecht, denn das passt zu unserem Roten Baron. Wir sind zu einer für uns sehr frühmorgentlichen Zeit bereits unterwegs um heute endlich einen Spaziergang am Slope Point zu unternehmen. Lange schon haben wir das vor. Auch Gelegenheiten hätte es wohl gegeben. Aber wir haben es uns aufgehoben, für diesen, heutigen Tag. Als wir allerdings am Anfang des Weges ankommen, werden wir vom streng militanten weißen Block aufgehalten. Lämmern. Es ist die Zeit der kleinen frischen Lämmchen und wir dürfen sie nicht stören beim … nunja … beim glücklich auf die Welt kommen. Sollen sie womöglich eine unbeschwerte Kindheit genießen bevor sie dann nach nur wenigen glücklichen Monaten auf Erden zu einem herzaften Lammgericht werden? Hier ist also kein Weiterkommen. Wir fahren weiter in Richtung Osten und beschließen nocheinmal, in Zukunft nie wieder ein Lammgericht zu essen, nachdem uns bei Betrachtung der Kleinen nur Wörter ohne jeglichen Sinn, aber dafür mit einem dezenten Modegeschmack einfallen („Gucci-Gucci-Gu“).

Der weiße Block

Zumindest ein Ausblick: Slope Point

Als zweiten Stop haben wir uns einige, sagen wir mal Wasserfälle, ausgesucht. Einer davon trägt sogar den trefflichen Namen „Niagara Falls“. Meine These hierzu ist, dass der Entdecker dieser sub-gigantischen Fälle einen Freund hatte, der wiederum eine Tante hatte, die irgendwo in der Zeitung mal was über die echten Niagarafälle gelesen hatte. Somit kannte er den Namen, assozierte ihn mit gigantischen Wassermassen und benannte das soeben neu entdeckte Sturtzbächlein. Warum sie ihm so gigantisch vorkamen? Wahrscheinlich weil er mit dem Wort gigantisch nicht vertraut war. Das passiert einem als Mann schon mal.

Nein … das sind sie noch nicht

Wunderbar! Die Niagara Falls

Zu unserm Glück liegt der kleine Wasserfall direkt am Grundstück eines Farmers. Und dessen Hund sorgt garantiert dafür, dass man nicht allzu gelangweilt aus der Sache heraus kommt. Fröhlich kommt er uns mit seinen Freunden entgegen, mit dem typischen Zeichen des freundlichen Hundes … dem Wackelschwanz und den gefletschten Zähnen. Wir entschließen uns schweren Herzens zur fluchtartigen Weiterfahrt. Nach so viel überwältigenden Eindrücken war der Nugget Point genau das Richtige. Ein Zuhause für Pelzrobben, Seelöwen, Gelbaugen Pinguine und vielleicht auch rote Kleintransporter.

Nugget Point

Nugget Point 2

Auch am Nugget Point werden wir nicht viel wandern, denn auch hier regiert das Schafsregiment. Nicht so schlimm, denn es lockt uns die Nostalgie weit vergangener Tage (wenn nicht so gar Wochen). Eine kurze Reise in unsere alte „Heimatstadt“ Dunedin. Wir wollen zwei Freunde, Kris und Sara, dort besuchen. Ich freue mich dabei besonders auf den kleinen Mo. Einen jungen Jack-Russel. Ich kannte ihn bereits als Baby-Hund und wollte einfach nur sehen, ob er bereits feste Nahrung bekommt. Ich will nur hoffen, dass inzwischen nicht nur Roadkill, zu deutsch überfahrene Possums, auf seinem täglichen Hundsespeiseplan steht.

Bevor der kleine jedoch Gassi mit uns gehen kann, muss der Hobbygärtner in jedem von uns überglücklich gestimmt werden. Der Frühling hält Einzug und das ist immerhin Zeit für ein ganz besonderes Schauspiel. Die Rhododendren-Blüte im botanischen Garten von Dunedin.

Bestäubungshelfer bei der Arbeit

Oktober Glocken

Rhododendren

Die Blumentante

Wir beobachten am anderen Ende des Parks wie die Rugbymanschaft der Universität von Dunedin ein kunstvoll choreografiertes Tanzstück einübt. Wahrscheinlich ist wieder einmal ein Semester erfolgreich geschafft, und zwar ohne allzu große Verluste von wichtiger Gehirnmasse beim allwöchentlichen Komasaufen. Natürlich zeigt dieser Tanz dem geübten Beobachter noch viel mehr. Nämlich das allseits gegenwärtige schottische Erbe der Stadt. Schottenröcke und Karomuster sind hier die bestimmenden Merkmale. Zurecht, denn immerhin rühmt man sich als schottischste Stadt Neuseelands. An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit ergreifen und Hamburg zur schottischsten Stadt Deutschlands ausrufen.

Lange Rede langer Sinn, wir entschlossen uns, während dieser Erkenntnis durchtränkten Minuten, zum Besuch des ältesten und ja, man muss es schon dazu sagen, einzigen schottischen Schlosses Neuseelands. Dem Larnach Castle. Erdacht und gebaut von
William James Mudie Larnach, oder wie seine Freunde stets zu sagen pflegten, Muddi (zu deutsch etwa „Matschi“, nicht zu verwechseln mit einem Thüringer SPD Minister). Stilvoll gelegen auf der wunderschönen Otago-Halbinsel birgt das Schloss nicht nur Geschichte und alte Möbel, sondern schöne Gärten, viel Ausblick und das Gefühl, für wenige Minuten in die schottische Lebensweise einzutauchen. Das fängt schon am Tor zum Grundstück an, wenn ein netter Herr im kleinen Häuschen einem das letzte Geld aus der Tasche zieht. Diese Schotten … Natürlich handelt es sich hierbei nur um das Eintrittsgeld, eine edele Spende zur Erhaltung des Schlosses. Keine Frage, aus Kostengründen wird es heute Abend Nudeln geben (mal wieder). Aber höchstens eine Woche!

Ausblick nach Erstürmung der Burg

Otago Harbour und die Halbinsel

Durch die Gärten bis ans Meer

Larnach Castle

Und um das Bild des schottischen Dunedin noch ein wenig abzurunden, haben wir auch endlich unsere lang aufgeschobene Stadt-und-Foto-Tour gemacht. Vorbei an den Plätzen und Gebäuden die für kurze Zeit zu unserer Heimatstadt gehörten. Vorbei am zentralsten Dreh-und Angelpunkt der Stadt, dem Octagon, sowie dem altmodischen Bahngebäude.

The Octagon

Dunedin Railway Station

Dunedin Railway Station 2

Die Zeit bei Sara und Kris ging leider viel zu schnell zu Ende. Nur wenige Tage bleiben uns, da wir uns dem Norden der Südinsel nähern wollen. Wir wollen zwei Freunde in Picton abholen und da wir Meister im Zu-Spät-Kommen sind, will unsere Weiterreise gut geplant sein. Doch die wenige Zeit nutzen wir. Pizza, Speight’s Bier und Mo. Jeden Tag ein kleiner Ausflug an unseren Lieblingsstadtstrand, St. Clair. Bei diesen Gelegenheiten mussten wir zweifelsfrei feststellen, dass ein kleiner Hund wie Mo das perfekte modische Accessoire für uns beide ist. Beim Dogwalk am Strand hätten wir sicher auch bei New Zealands Next Top Model eine gute Figur im Outdoor-Kleidungsbereich gemacht. Nils trägt eine Jeans, eine Fleecepulli und Mo’T-Couture, während Babs das ganze Bild mit einer abgelebten Tasche abrundet.

St. Clair City Beach

Die neue Mo’T-Couture

Auch als Frauenvariante sehr reizvoll

Pfähle die die Welt bedeuten, unser Dogwalk

Wir verlassen Dunedin schweren Herzens in Richtung Norden. Wir wollen ein paar Freunde in Wanaka verabschieden und in Queenstown Burger essen. Der Fergburger macht nun einmal süchtig. Und um noch etwas Neues zu erkunden, fahren wir einen kleinen Umweg nach Poolburn. Eine weitere Mittelerde-Expedition. Was soll man tun? Die führen uns nunmal zu einigen der schönsten Juwelen Neuseelands. Zum Glück habe ich mein Babs-GPS dabei.

Der Fahrer …

und sein Babs-GPS

Ein seltener Blick in unser Fahrkabinenchaos. Unsere Route ist bestimmt durch ländliche Eintracht. Abgeschiedenheit, kleine Farmen und großes, weites Land. Eigentlich will man sich Zeit nehmen und alle 5 Minuten anhalten, die Farmershunde begrüßen und einfach nur dasitzen. Aber wie so häufig zieht etwas Regen und Schnee auf und wir halten nur dann an, wenn die Strecke nicht zu matschig ist. Ich habe beschlossen, ich kann Babs das häufige Anschieben des Roten Barons einfach nicht zumuten.

Der Weg nach Poolburn

Am Ende erwartet uns ein kleiner See. Rückzugsgebiet, Ferienort und Schauplatz der Herr der Ringe Verfilmung. Sogar ein kleines Café findet sich unter den kleinen Hütten. Doch um diese Jahreszeit ist niemand da und so streunen wir ein wenig umher, genießen die Stille, den Wind und die Spiele von Licht und Schatten. Ja, ich gebe es zu. Auch ich könnte mir hier eine kleine Hütte bauen, angeln gehen und versuchen, als Konkurenzcafé dem anderen Laden die Kundschaft abzugraben. Ich würde meine berühmten Pancakes anbieten und … ach es wäre schön. Nur wie kann ich Babs überzeugen? Gedanken dazu mache ich mir besser auf dem längeren Weg nach Queenstown. Es fängt mal wieder an zu schneien. Der Baron und Babs rufen. Ich komm ja schon! Machs gut kleines Café, ich komme wieder. Dann aber mit Pfannekuchen im Gepäck!

Die Gegend um Poolburn

Zukünftiger Standort des “Petit Café du Nils”

Die Nacht haben wir im wunderschönen Twelve-Mile-Delta verbracht. Da wir mal wieder im Dunkeln angekommen sind, hat uns der morgendliche Anblick wie schon so häufig direkt umgehauen. Zum Glück in unsere Warehouse-Klappstühle. Trotz einem 10 Dollar Preis halten die immer noch durch. Supi, ich gewöhne mich wahrscheinlich so daran, dass wir in Deutschland so etwas im Wohnbereich anschaffen werden.

Nahender Frühling, schneebedeckte Berge, was will man mehr, wenn der morgentlich Kaffee im Blechbecher die Hände wärmt. Auch haben die in Neuseeland allgegenwärtigen gelben Büsche wieder zu blühen begonnen. Mein persönlicher Favorit, wenn es um Lufterfrischung geht. Die Freunde riechen nach Kokos und sehen überall gut aus.

Frühstück im Twelve-Mile-Delta

Die Natur erwacht

Wir fühlen uns heute abenteuerlich und so ist es nicht verwunderlich, dass wir unsern heutigen Adrenalinstoß beim Bungee-Jumping abholen. Natürlich springen wir nicht selber. Da würde ja das Müsli wieder den Rückwärtsgang einlegen. Wir schauen zu und stellen uns dabei diverse unglückliche Ausgänge der Sprünge vor. Das reicht fürs Erste. Die heute älteste Springerin bekommt schon seit längerer Zeit Rente und muss sich nicht über verlorene Jahre ärgern, wenn etwas schief gehen sollte. Nach dem Sprung sind alle Anzeichen von Falten verschwunden. So machen die das hier also! Kein Wunder bei den Preisen für Schönheitsoperationen. Wir halten einen kurzen Plausch nach ihrem Sprung, aber auch dieses Mal hören wir nur: „Super, Schön, muss man mal machen, besser als Sex, Tschüssi“. Wenn das besser als Sex sein soll, dann ist es auf jeden Fall ein noch kürzeres Vergnügen als bei jemanden, der im Bett ein wahrer Schnellstarter ist.

Adieu schnöde Welt!

Besser als Sex? Ein Sprung in eisklates Wasser???

Diesen tiefgreifenden Erkenntnissen folgen ein paar Tage Wanaka. Wieder ein Abschied und der Versuch endlich den Rob-Roy-Track zu laufen. Das scheitert dieses Mal aber nicht an der Einstellung, sondern an der vom Schmelzwasser übervollen Furt.

Ich schaue mir die tiefe Furt an, dann den Roten Baron, dann wieder die Furt und dann Babs. Kann ich sie womöglich zu Fuß vorschicken, um die wahre Tiefe zu testen? Aber just in diesem Moment fährt ein Allrader an uns vorbei. Nun kennen wir nicht nur die Tiefe, nein wir wissen vom Geröll, den großen Steinen und wir wissen auch das selbst der Allrad-Jeep Probleme hatte. Bleibt uns nur ein kleines Picknick zu veranstalten und den sonnigen Tag zu genießen.

Als kleiner Trost bleibt uns außerdem, das Hugh Jackman vor nicht allzu langer Zeit auch hier war, um seinen Film Wolverine zu drehen. Im fertigen Film haben wir sogar die kleine Straße wiedererkannt. Wenigsten wird uns das nun immer an dieses Picknick erinnern. Ob Hugh wohl auch hier picknicken musste, weil er nicht durch die Furt kam? Wir werden es wohl nie erfahren.

Von Wanaka …

… bis fast zum Rob-Roy-Track

Ein perfekter Platz für ein Picknick

Zurück nach Wanaka und auf nach Norden!

Bis zum nächsten Mal, die Rumtreiber